umgedreht

die antiquierten Lampenschirme vermitteln einen Eindruck, der zwischen der heimeligen Stube aus Omas Zeiten und der neuen Perspektive eines ausgedienten Gebrauchsgegenstandes schwankt, der nun einer neuen Aufgabe zugeführt wurde. Es ist Upcycling in Reinkultur.

Mit der Lichtinstallation hat David Baur die Ergebnisse seiner Gespräche mit den Einheimischen während seines zweimonatigen Aufenthaltes als erster Künstler auf Zeit („Artist in residence“) im Herbst aufgenommen und künstlerisch umgesetzt. „Licht ist ein emotional beladenes Medium, und ein Begriff, der sich besonders in Gesprächen hervorhob, war die Erinnerung an Omas Stehlampe“, erklärt der Licht-Designer seine Beweggründe. Nostalgie, Traum und Erinnerung vermischen sich und werfen Fragen nach Geborgenheit bei gleichzeitiger Skurrilität der Situation auf.

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